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Der Kunstgewerbler Arnold Nechansky war ein bedeutender Vertreter des Jugendstils. 1909 bis 1913 studierte er an der Wiener Kunstgewerbeschule, nacheinander bei Oskar Strnad, Adolf Böhm und Josef Hoffmann. Schon 1914 konnte er den österreichischen Pavillon auf der Kölner Werkbund-Ausstellung gestalten. Ab 1917 gestaltete er Keramiken für die von Josef Hoffmann gegründete Wiener Werkstätte. Einige seiner Entwürfe wurden auch von der Königlichen Porzellan-Manufaktur (KPM) in Berlin ausgeführt. 1919 erhielt Nechansky einen Ruf an die Kunstgewerbe- und Handelsschule in Charlottenburg, wo er fortan die Klasse für Metall- und Lederbearbeitung sowie die Vorbereitungsklasse für allgemeine Formbildung leitete. An seinem neuen Berliner Wirkungsort heiratete er 1923 die Wiener Malerin Marianne von Winter. 1934 kehrte Nechansky in seine Heimatstadt Wien zurück. Dort wirkte er bis zu seinem frühen Lebensende als Gestalter für Silber, Möbel, Stoffe und Porzellane im Auftrag der Firma Lobmeyr und der Wiener Werkstätte.
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