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Der Architekt, Kunstgewerbe-Entwerfer und Graphiker Emanuel Josef Margold wurde als Schreiner an der Fachschule für Holzbearbeitung in Königsberg an der Eger ausgebildet. Er studierte anschließend an der Kunstgewerbeschule Mainz bei Anton Huber, dann an der Akademie der bildenden Künste Wien in der Meisterschule für Architektur bei Josef Hoffmann . 1908–10 führte er Bauaufträge in Böhmen und Österreich aus. Anschließend wurde er Hoffmanns Assistent an der Meisterklasse und Mitarbeiter der Wiener Werkstätte (WW). Bereits während der Studienzeit nahm Margold an zahlreichen Ideenwettbewerben teil. Der Darmstädter Verleger Alexander Koch wurde auf ihn aufmerksam und publizierte ab 1907 Margolds Entwürfe in diversen Zeitschriften. Im Mai 1911 wurde Margold an die Darmstädter Künstlerkolonie berufen und richtete sich ein Atelier im Ernst-Ludwig-Haus ein. Er fertigte zahlreiche Entwürfe für alle Bereiche des Kunstgewerbes wie Schmuck, Porzellan, Glas, Stoffe und Tapeten. Dokumentiert sind aus dieser Zeit auch mehrere Wohnraum- und Geschäftsausstattungen. Bekannt wurden seine Keksdosen aus Blech für den Kekshersteller Bahlsen in Hannover (1912 – 1918. Der spätere Bauhauskünstler Herbert Bayer und Ehemann der Fotografin Irene Bayer, geb. Hecht, lernte zu jener Zeit bei Margold in Darmstadt. In Darmstadt gestaltete Margold auch die Einrichtung des Lampengeschäftes August Wilk und entwarf Grabmale im expressionistischen Stil. 1929 siedelte Margold nach Berlin über, wo er noch einige Wohnhäuser im Stil des Neuen Bauens entwarf. 1938 wurde er als Professor an die Kunstgewerbeschule in Preßburg berufen.
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