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Nach ihrer künstlerischen Ausbildung bei Ludwig Michalek an der Kunstschule für Frauen und Mädchen in Wien heiratete Lilly Steiner 1904 den Industriellen Hugo Steiner, einen Schulkollegen von Karl Kraus und Freund und Auftraggeber von Adolf Loos. Als Künstlerin trat sie erst ab 1917 in die Öffentlichkeit. Sie war korrespondierendes bzw. außerordentliches Mitglied des Hagenbundes und Mitglied im Radierclub der Wiener Künstlerinnen. 1927 übersiedelte das Ehepaar nach Paris, wo ihr Mann Geschäftsführer einer Knize-Filiale wurde. In Paris erhielt sie jene Anerkennung, die ihr in Österreich versagt blieb. Einen wichtigen Platz innerhalb ihres Œuvres nahmen Frauen- und Kinderporträts sowie das Thema Mutterschaft ein. Nach 1937 bezog sie sich in ihren Werken auf politische Ereignisse. Lilly Steiner schuf zahlreiche grafische Mappenwerke und Illustrationen, wobei ihre Ausdrucksstudien von Dirigenten und Künstlern wie Alban Berg, Arturo Toscanini oder Aristide Maillol hervorzuheben sind. Von den grafischen Zyklen sind vor allem die Lithografien zu Arnold Schönbergs Gurreliedern und jene zum Thema Mutter bekannt.
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