English
Peter Robert Keil ist ein zeitgenössischer deutscher Maler und Bildhauer. Er verbrachte seine frühe Jugend in West-Berlin und beschäftige sich vor allem mit expressionistischen Künstlern wie Pablo Picasso. Der aus Ost-Berlin stammende Maler Otto Nagel wurde ab etwa 1954 sein künstlerischer Mentor. 1956 begann Keil eine Ausbildung zum Kunstschlosser und besuchte danach die Hochschule der Künste in Berlin. Mit dem Bau der Berliner Mauer brach der Kontakt zu Nagel ab, Keil verlegte seinen Wohnsitz zunehmend ins Ausland. Mit dem Studium an der Hochschule kam Keil in Kontakt mit anderen Künstlern seiner Generation, wie Georg Baselitz, Eugen Schönebeck, Markus Lüpertz und Joachim Schmettau. In seiner Zeit auf Mallorca traf er zudem mehrfach mit Joan Miró in dessen Atelier zusammen. In seinen Anfängen orientiert sich Keil am deutschen Expressionismus, thematisiert Großstadtmillieus und Randfiguren der Gesellschaft. Ab den 1960er Jahren und seiner Zeit in Paris entwickelte er einen spontaneren und dynamischeren Malstil, den er während seiner Londoner Jahre und schließlich als Teil der Berliner Neuen Wilden zu Beginn der 80er Jahre weiter entwickelte. Die Verwendung intensiver fast greller Farben, sowie der Verzicht auf eine realistische Gegenständlichkeit sind seitdem die typischen Merkmale seines Malstils. Der Farbauftrag ist rasch und schnell sowie gelegentlich pastos und die Motive seiner Bilder werden immer wieder durch Graffiti-Elemente zusätzlich verfremdet. Thematisch bevorzugt Keil menschliche Figuren, Porträts, Großstadtszenen, Landschaften und Blumenstilleben. Ab den frühen 1960er Jahren bezog Keil Ateliers in Paris, London, Berlin und in den USA. Heute lebt und arbeitet er in Bayern, Berlin und Los Angeles.
An:


Von:


Nachricht: