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Mit sechs Jahren übersiedelte der 1891 in Breslau geborene Franz Sedlacek mit seiner Familie nach Linz. Er maturierte 1909 und zog ein Jahr später nach Wien, um dort ein Chemiestudium an der Technischen Hochschule zu beginnen. Der Kriegsdienst in den Jahren 1914 bis 1918 unterbrach sein Studium, das er 1921 mit Promotion beendete. Gleich im Anschluss wurde er als Kustos für chemische Industrie am Technischen Museum angestellt. Auch seine Position als stellvertretender Direktor, die er mittlerweile innehatte, konnte nicht verhindern, dass er 1939 ein zweites Mal zum Kriegsdienst, von dem er nie zurückkehren sollte, eingezogen wurde. Als Maler war Seldlacek Autodidakt, der vor allem nach Dienstschluss in seiner hauptberuflichen Beschäftigung bis in die späten Abendstunden malte. Als Gründungsmitglied der Linzer Künstlervereinigung MAERZ stellte er zahlreich in Oberösterreich aus und beteiligte sich ab 1921 regelmäßig an Ausstellungen der Wiener Secession, deren Mitglied er 1927 Mitglied wurde. Sedlacek gilt als wichtigster österreichischer Vertreter der Neuen Sachlichkeit, die durch eine realistisch-nüchterenen Bildsprache charaktersiert wird. Die Darstellung phantastisch-gespenstischer Phantasiewelten ist dabei ein Spezifikum der Malerei Sedlaceks.
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