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Nach seinem Staatsexamen als Kunstlehrer besuchte Paul Paeschke von 1900 bis 1906 die Berliner Kunstakademie, wo er von Otto Brausewetter und Georg Ludwig Meyn unterrichtet wurde. Anschließend war er an der Akademie Meisterschüler von Karl Köpping in dessen Atelier für Kupferstich und Radierung. Im Ersten Weltkrieg diente Paeschke im Landsturm und wirkte als Kriegsberichterstatter und Illustrator für die Kriegs-Zeitschrift „Die Wacht im Osten“: In zahlreichen Radierungen hielt er das religiöse Leben in Litauen und Weißrussland fest. Für Lovis Corinths Gemälde „Ecce homo“ von 1913 stand Paeschke seinem Freund Corinth als Kriegsknecht Modell. Mit Corinth und dessen Ehefrau Charlotte Berend-Corinth fuhr Paeschke nach dem Krieg auf einen dreimonatigen Studienaufenthalt nach Griechenland. 1925 begab er sich mit Berend-Corinth auf eine weiter Studienreise nach Spanien. Der Schwerpunkt von Paeschkes Arbeit lag auf Berlin-Motiven und Motiven aus Berlins Umgebung. Insbesondere seine Großstadt-Darstellungen mit ihren Menschenansammlungen sind für Paeschkes Werk charakteristisch. Paeschkes Bilder sind u. a. im Stadtmuseum Berlin, im Jüdischen Museum Berlin, in der Berlinischen Galerie und in der National Gallery of Art in Washington vertreten.
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