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Geboren 1889 in Graz, Jusstudium, Fliegerleutnant im Ersten Weltkrieg; schwer verwundet; Verzicht auf Justizkarriere, Studium an der Landeskunstschule Graz, später in Wien an der Graph. Lehr- und Versuchsanstalt. 1917 Begeisterung für polit. Umwälzungen in Russland; wird Sozialist; arbeitet für sozialdemokratische Tageszeitung "Arbeiterwille" als Kulturredakteur. In Graz gehört er zu den Gründern des Werkbunds "Freiland" (1919) und der Sezession (1923), den für das steirische Kunstleben bestimmenden Vereinigungen. Mit Holzschnitten und expressionistischen Bildern tritt er von Beginn an in Erscheinung und gewinnt zahlreiche Preise. 1920 erscheint das erste von Axl Leskoschek mit Holzschnitten illustrierte Buch; über 50 weitere folgen. 1936 wird er wegen illegaler politischen Betätigung im Rahmen der Kommunistischen Partei verhaftet und im Anhaltelager Wöllersdorf interniert. Es entstehen dort Arbeiten auf grobem Packpapier. Flieht 1940 vor den Nationalsozialisten ins Exil. Kehrt 1948 nach Österreich zurück. Illustrationen in Zeitschriften, Zeitungen und Büchern. Kurz vor seinem Tod 1976 meint er in einem Rückblick, es sei der größte Fehler seines Lebens gewesen, Brasilien zu verlassen, wo er so viele Freunde und Schüler hatte, um in sein Land zurückzukehren und dort weiterhin unbekannt und anonym zu bleiben.


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