Rabus studierte von 1916 bis 1918 an der Münchner Akademie der Bildenden Künste bei Angelo Jank und nahm 1920 an Ausstellungen bei Hans Goltz in München sowie in der Sturm-Galerie in Berlin teil. Ab 1923 arbeitete er in Berlin als Buch- und Zeitschriftenillustrator für die angesehenen Zeitschriften „Der Sturm“ und „Jugend“. Seine frühen Holz- und Linolschnitte weisen eine starke expressive Formensprache auf, die an Werke der Brücke-Künstler erinnert. Während der Berliner Zeit war er auch als Bühnenbildner für die Berliner Schaubühne tätig. 1927 kehrte er nach München zurück. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ging er 1934 nach Wien, wo er seine spätere Frau die jüdische Fotografin Erna Adler kennenlernte. Rabus stellte dort im Hagenbund, in der Galerie Würthle und in der Neuen Galerie aus. Nach dem Anschluss floh er nach Brüssel, wurde aber beim Einmarsch der Deutschen 1940 verhaftet und ins Internierungslager St. Cyprien in Südfrankreich gebracht. Er konnte fliehen, kam aber 1944 wieder in Haft und wurde ins Gefängnis nach Wien gebracht. Nach dem Krieg lebte er in Brüssel bevor er sich 1974 in Murnau niederließ. Das Ende des Krieges bedeutete für Rabus eine künstlerische Zäsur, er wandte sich vor allem abstrakten Ausdrucksformen zu.