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Friedrich Friedländer studierte zunächst an der Wiener Akademie, dann bei Ferdinand Georg Waldmüller. Studienreisen führten ihn nach Italien (1850), Düsseldorf (etwa 1851–1854) und Paris. Zuerst Historienmaler, wandte er sich seit 1854 dem Genre zu. Er malte namentlich Szenen aus dem Wiener Volks- und dem Soldatenleben und aus dem schwäbischen Volksleben. Zwischen seinen beiden für das Schloss Belvedere erworbenen Werken Volk aus einem Amtsgebäude auf die Straße strömend (1859) und Erdbeerlieferanten (1872) liegen zahlreiche fein charakterisierte und gemütvoll aufgefasste Genrebilder. Friedländers Spezialität war die Schilderung des beschaulichen Lebens in Invalidenhäusern; einige solcher Werke befinden sich im Wiener Heeresgeschichtlichen Museum. Friedländer war Mitglied der Corps Hessia Darmstadt, Franconia Berlin und Teutonia Wien. Von 1851 bis 1853 gehörte Friedländer dem Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten an. 1889 wurde Friedländer als Ritter von Malheim nobilitiert.
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