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Friedrich Leonhard Heubner lernte in der Münchner Kunstgewerbeschule bei Julius Diez. Den Münchner Jugendstil ließ er schon früh hinter sich und entwickelte einen unverwechselbaren Personalstil. Heubner illustrierte insbesondere Karikaturen für die Zeitschriften „Jugend“, „Die Gartenlaube“ und den „Simplicissimus“. Gemeinsam mit Emil Preetorius, Valentin Zietara, Franz Paul Glass, Carl Moos und Max Schwarzer gründete er im Jahr 1914 die Künstlergruppe „Die Sechs“. Zunächst trat Heubner als Plakatgestalter in Erscheinung. In den nächsten Jahren entwarf er Werbeplakate, aber auch politische, unter anderem für den Bayerischen Ordnungsblock, einen völkisch-nationalistischen Verband. In den 1920er Jahren wandte er sich stärker der Buchillustration zu und schuf Radierungen sowie Lithographien. In seinen auf Reisen entstandenen Gemälde der 1920er Jahre gelangte Heubner zu einer expressionistischen Auffassung der Landschaft. Ab 1920 war er Mitglied der Münchener Secession und stellte regelmäßig dort aus. Im Jahr 1927 wurde er Professor für freie Graphik an der Münchner Kunstgewerbeschule. Von 1932 bis 1940 wirkte Heubner an der Nürnberger Staatsschule für angewandte Kunst und ab dem Jahr 1940 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1949 an der Akademie in München. Im Jahr 1944 wurde sein Atelier in München zerstört; bis 1951 lebte Heubner in Chieming.
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