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Friedrich Josef Franz Ritter von Herzmanowsky wurde in Wien geboren. Er war der Sohn des aus Tarnów stammenden k.k. Ministerialbeamten im Ackerbauministerium Emil Josef Ritter von Herzmanowsky und dessen Gattin, der aus Kosmonosy gebürtigen Aloisia von Orlando. Herzmanovsky besuchte in Wien das Theresianum. 1896–1903 absolvierte er ein Hochbaustudium an der Wiener Technischen Hochschule. Er lernte alsbald seinen künftigen engen Freund Alfred Kubin kennen und fand in München Anschluss an den Kreis der „Kosmiker“ um Karl Wolfskehl, Ludwig Klages und Alfred Schuler. 1911/12 gab Herzmanovsky wegen schmerzhafter chronischer Nierentuberkulose seinen Architektenberuf auf. Von Haus aus finanziell unabhängig, lebte er als Privatier für die Kunst, zeichnete, sammelte, restaurierte und schrieb. Die Krankheit führte zu Kuren und ausgedehnten Reisen in den Süden. 1916 übersiedelte er krankheitshalber nach Meran. Seit Anfang 1918 trug er mit behördlicher Erlaubnis auch den mütterlichen Familiennamen. Die Familie seiner Mutter reichte in den Schweizer Uradel zurück, sein Großvater Friedrich von Orlando war Rittergutsbesitzer in Kleindehsa. Herzmanovsky-Orlando fälschte seinen Stammbaum gar bis in die Zeit vor den Kreuzzügen. Infolge der Optionsvereinbarung verließ er 1940 Südtirol und zog nach Malcesine am Gardasee. 1949 kehrte er nach Meran zurück. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er im nahegelegenen Schloss Rametz.
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