Greta Freist studierte an der Akademie der bildenden Künstein Wien bei Rudolf Bacher und Rudolf Jettmar. Während ihres Studiums lernte sie ihren späteren Lebenspartner und Künstlerkollegen Gottfried Goebel kennen. Gemeinsam mit dem Schriftsteller Heimito von Doderer bewohnte das Künstlerpaar ein Atelier in der Hartäckerstraße in Wien, das zu einem literarischenTreffpunkt wurde, in dem unter anderem auch Elias Canetti und Otto Basil verkehrten. 1936 emigrierte Freist nach Paris, wo sie mehrmals im Salon d’Automne und im Salon des Indépendants ausstellte. Stilistisch entwickelte sich Freist vom Realismus über das Surreale hin zum Abstrakten. Bereits vor dem Krieg präsentierte sie ihr Werk im Hagenbund, 1956 in der Wiener Secession und 1961 widmete ihr das Kulturamt der Stadt Wien eine Ausstellung. Ebenso war sie Mitglied der Künstlergruppe „DerKreis“ und beteiligte sich an deren Ausstellungen.