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Der aus einem alten irischen Geschlecht stammende O'Lynch of Town besuchte 1888 – 90 die Grazer Zeichenakademie, danach die Akademie der bildenden Künste in Wien bei l’Allemand und die Münchner Kunstakademie bei Hackl und Gysis. Von 1904–1906 wurde er Mitglied des Hagenbundes. Zahlreiche Reisen und Aufenthalte führten in an die Küsten des Mittelmeeres, wodurch er hauptsächlich als Marinemaler Berühmtheit erlangte. Befreundet mit den Malern Alfred Zoff und Eduard Ameseder gilt er als einer der wichtigen steirischen Künstler der Jahrhundertwende. Die italienische Küste ist aufgrund ihrer geographischen Nähe vor allem für steirische Maler ein beliebtes Domizil. Die Segelboote der Sardinenfischer bei la Spezia sind dabei für O’Lynch of Town konkretes Bildmotiv. Stilistisch noch dem Impressionismus der Münchner Schule um Zügel verpflichtet, klingen in der flächigen Gestaltung jedoch schon secessionistische Tendenzen an. Gekonnt bringt er die Lichtreflexe und Spiegelungen der Dünung hervor, schildert die atmosphärische Stimmung der Tagesneige und präsentiert uns damit ein herausragendes Beispiel regionalen steirischen Kunstschaffens.
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