Jan Ouwersloot wurde 1902 im niederländischen Gouda geboren. Von 1927 war Ouwersloot ein angesehenes Mitglied der bedeutenden Künstlervereinigung De Onafhankelijken in Amsterdam. Ouwersloot war Autodidakt, der aufgrund seiner großen Bewunderung für die alten Meister mit der Malerei begann. Jan Ouwersloots Interesse galt jedoch nicht nur der klassischen Ölmalerei; er wirkte auch als Aquarellmaler, Zeichner, Federmaler, Pastellist, Radierer und Lithograph. Der Künstler wird der Bewegung „de populisten“ zugerechnet, da er bevorzugt Sujets aus seinem Alltag in einem realistischen-verspielten Stil malte. Weil der Maler nicht ausschließlich von der Malerei leben konnte, arbeitete er in einer Firma für Drogerieartikel und malte nur in seiner Freizeit. Aus diesem Grund und wegen seiner präzisen Malweise blieb sein Œuvre eher klein. Ab den späten 1920er Jahren galt Ouwersloot als typisch niederländisches Beispiel für die Neue Sachlichkeit. In seinen Werken ist eine Vorliebe für nächtliche Szenen und Straßenszenen zu erkennen. 1923 übersiedelte Ouwersloot nach Amsterdam. Im Vergleich zu seinen Zeitgenossen Ger Gerrits und Johan van Hell malte Ouwersloots die Straßenszenen realistischer und topographisch korrekt. Sein Gemälde „Auf dem Eis“ wurde 1940 vom Königlichen Museum der Schönen Künste von Belgien angekauft.