Hauptthema des Malers, Grafikers, Porzellanmalers und Illustrators Rudolf Sieck ist die impressionistisch gemalte Chiemgauer Landschaft. Ab 1897 Besuch der Münchner Kunstgewerbeschule bei E. Zimmermann, danach Selbststudium. Studienreisen durch Griechenland, Frankreich und Italien, seit 1912 in Prien am Chiemsee wohnhaft. 1905 bis 1913 Mitglied des Hagenbundes, Gründungsmitglied der deutschen Künstlergruppe „Die Welle“ und Mitglied der Münchner Sezession. Illustrationen für die satirischen Kunstzeitschriften „Simplicissimus“ und „Die Jugend“, schuf ferner Entwürfe für die Nymphenburger Porzellanmanufaktur. 1924 bei der 14. Biennale in Venedig mit dem Ölbild „Tivoli“ vertreten. Freundschaft mit Hermann Hesse. 1958 Gedächtnisausstellung im Städtischen Museum Rosenheim. Werke u.a.: Albertina, Neue Pinakothek München, Städtische Sammlungen von Darmstadt, Konstanz und Rosenheim. Ehrungen, Preise (Auswahl): 1912 Silberne Staatsmedaille in Bautzen; 1921 Goldmedaille des Hessischen Staates; 1925 Professor-Titel des Freistaates Bayern; 1953 Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland; Benennung einer Straße in Prien/Chiemsee.