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Bereits mit acht Jahren trat Gertraud Brausewetter, Tochter des Leiters der Baufirma Pittel+Brausewetter, in die Kunstgewerbeschule in Wien in die Jugendklasse von Franz Čižek ein. 1914 entstanden vier große Tempera-Arbeiten für die Kirche St. Othmar in Mödling, wo ihr Vater als Baumeister den Vorbau errichtete. Nach dem 1. Weltkrieg studierte Gertraud Brausewetter von 1919 bis 1921 in der Abteilung für moderne Kunst an der Kunstgewerbeschule wiederum bei ihrem ehemaligen Lehrer Čižek. Sie zeigte großes Interesse an der Theosophie und Anthroposophie. Die Malerin unternahm mit ihrem Vater zahlreiche Reisen nach Italien, Deutschland und Ägypten. 1929 heiratete sie Paul Reinberger. Zwei Jahre später kaufte die Albertina 58 Holzschnitte der Künstlerin für die Grafische Sammlung. Nach dem Tod Čižeks 1946 übernahm Reinberger-Brausewetter bis 1948 die Leitung der Jugendkunstklasse an der Kunstgewerbeschule in Wien. Die Künstlerin war u.a. Mitglied in der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs und der Gesellschaft für christliche Kunst in Wien.
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